19.10.2010Georg Sander
Warnstreik bei Inkasso Becker
Mit einem Warnstreik reagieren die Beschäftigten der Inkasso Becker GmbH & Co. KG (IBW) auf die Weigerung der Arbeitgeberseite, Tarifverhandlungen mit der Gewerkschaft ver.di aufzunehmen.
Bei der IBW gibt es – wie in der gesamten GFKL-Gruppe – keine Tarifbindung. Mit der Forderung nach einem Haustarifvertrag, der sich an den Bedingungen des Bankensektors orientiert, wollen die ver.di-Mitglieder bei IBW transparente und gerechte Entlohnungs- und Arbeitsbedingungen durchsetzen. Schon im Februar wurde die Geschäftsführung des Unternehmens zur Aufnahme von Tarifverhandlungen durch die Gewerkschaft ver.di aufgefordert. Diese lehnten sie ab. Auch nach einem Spitzengespräch unter Beteiligung des ver.di-Vorsitzenden Frank Bsirske und dem für Finanzdienstleistungen zuständigen Bundesvorstand Uwe Foullong mit der IBW-Geschäftsführung im September sind die Arbeitgeber bei ihrer Blockadehaltung geblieben.
„Unsere Geduld ist jetzt am Ende. Die Geschäftsführung von Inkasso Becker will die Bezahlung im Unternehmen weiterhin nach Gutsherrenart einseitig festlegen, ohne ernsthafte Beteiligung der Beschäftigten am Unternehmenserfolg. Die Beschäftigten werden sich jetzt mit allen Mitteln des Protestes für die Aufnahme von Tarifverhandlungen einsetzen,“ kommentiert Grit Genster, ver.di-Geschäftsführerin, den ersten Warnstreik in der Geschichte des Finanzdienstleisters.
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Quelle: PM ver.di
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Das kligt wirklich kurios :
Mitarbeiter einer Inkassobude streiken !
Wer macht dann das telefoninkasso ?
Der Chef ?
;-))))