Warnstreiks bei Inkasso Becker gehen weiter

Auch nach drei Warnstreiks im Oktober weigert sich die Geschäftsführung der Inkasso Becker GmbH & Co. KG (IBW) nach Angaben von ver.di, mit der Gewerkschaft Tarifverhandlungen über einen Haustarifvertrag aufzunehmen.

Deshalb ruft die Gewerkschaft ver.di am Montag, den 08. November 2010 zu einem weiteren ganztägigen Warnstreik auf. Am gleichen Tag kommt die Einigungsstelle zusammen, über die der Arbeitgeber eine Vereinbarung mit dem Betriebsrat zu Entlohnungsstrukturen erreichen will.

„Mit dem Streiktag machen die Beschäftigten der Arbeitgeberseite klar, dass sie sich nicht mit Billiglösungen abspeisen lassen. Nur ein Tarifvertrag kann die Vergütungen im Unternehmen für alle festsetzen“, betonte Grit Genster von ver.di. „Bei der Durchsetzung eines Haustarifvertrages haben wir einen langen Atem. Der Ball liegt nun auf dem Spielfeld des Arbeitgebers. Er kann den Konflikt beenden, in dem er die Tarifverhandlungen mit der Gewerkschaft ver.di aufnimmt.“

Die IBW-Beschäftigten fordern einen Tarifvertrag, der sich an den Bedingungen der privaten Banken orientiert. Zurzeit werden Beschäftigte mit dreijähriger Ausbildung auf der Sachbearbeiterebene nach ver.di-Angaben mit ca. 1500 Euro brutto eingestellt.

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Quelle: PM ver.di

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