22.05.2012Georg Sander
Weiter Hochkonjunktur im Bergischen
An der Umfrage hatten sich mehr als 370 Unternehmen mit über 25.000 Beschäftigten beteiligt. „Der Geschäftslageindex liegt seit einem Jahr auf nahezu gleichbleibend hohem Niveau. Im Städtevergleich liegt Remscheid weiterhin vorn. Auf Platz 2 folgt jetzt Wuppertal, das Solingen im Jahresverlauf überholt hat“, so Sträter.
Bei den Wirtschaftszweigen stehen die unternehmensnahen Dienstleister, das Verarbeitende Gewerbe und die Kreditinstitute auf der Sonnenseite der Konjunktur. Weniger euphorisch sieht der Handel seine Lage, während das Verkehrsgewerbe seit geraumer Zeit deutlich hinterherhinkt. Insgesamt sind die bergischen Unternehmen aber wieder erheblich optimistischer geworden: 26 Prozent erwarten in den nächsten Monaten eine verbesserte, 70 Prozent eine gleichbleibende und nur noch 4 Prozent eine verschlechterte Lage.
„Die Wuppertaler Unternehmen äußern sich hier noch optimistischer als ihre Remscheider und Solinger Nachbarn. Entscheidend dafür dürften unter anderem die guten Auftragseingänge sowie steigende Umsätze und Betriebsergebnisse sein“, präzisierte Sträter. Das seien auch die Gründe dafür, dass die Investitions- und Beschäftigungspläne wieder nach oben angepasst würden. Auch das Ausbildungsplatzangebot dürfte weiter merklich zunehmen. „Fraglich bleibt jedoch, ob der Mangel an Fachkräften, den drei von zehn Unternehmen befürchten, kurzfristig durch mehr Aus- und Weiterbildung beseitigt werden kann. Bedrohlicher als zum Jahresanfang werden insbesondere die Risikofaktoren Arbeitskosten, Inlandsgeschäft und Finanzierung empfunden“, so der IHK-Präsident abschließend.
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Quelle: IHK W-SG-RS
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