Wie kommen Klimawandel, Ressourcenknappheit, Artensterben in die Daily Soap?

Welche Strategien sind nötig, damit Themen wie Klimawandel, Ressourcenknappheit, Artensterben, ungesunde Ernährungsgewohnheiten und mangelnde Sozialstandards mehr Einzug in die Medien finden? Das UNEP/Wuppertal Institute Collaborating Centre on Sustainable Consumption and Production (CSCP) hat dazu eine Studie veröffentlicht.


Wie können breite Bevölkerungsschichten für einen umweltfreundlicheren und sozialen Lebensstil begeistert werden? Welche massentauglichen Medienformate gibt es im In- und Ausland, die öffentliche Meinungen und Konsumverhalten in Richtung Nachhaltigkeit stärken können? Diesen Fragen geht die soeben veröffentlichte Studie nach, die unter Leitung des Wuppertaler Instituts (CSCP) entstanden ist. Danach betreiben Medienhäuser/Verlage kaum Nachhaltigkeits-Management. Es herrscht mangelndes Bewusstsein, die öffentliche Meinung über Doku-Soaps, Reality Shows oder Infotainment-Formate in Richtung Nachhaltigkeit positiv zu beeinflussen. Das CSCP zeigt anhand von vier Handlungsfeldern konkrete Maßnahmen und Lösungen auf, damit mehr über Nachhaltigkeits-Themen in den Massenmedien berichtet wird. Neben engerer Kooperation zwischen Journalisten, Zuschauern, NGOs, Politik und Medienunternehmen braucht es:
(1) Ein webbasiertes Kompetenzzentrum, das Daten und Fakten rund um das Thema Nachhaltigkeit sammelt und den Dialog fördert.
(2) Spezielle Weiterbildungs- und Schulungsangebote, die die Journalisten/Medienmacher für das Thema Nachhaltigkeit sensibilisieren und gezielt Wissen vermitteln.
(3) Es braucht neue Medienformate, die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen, damit sie eine Verhaltensänderung – z.B. Stromsparen bewirken.
(4) Finanzielle Mittel für diese Projekte müssen vonseiten der Politik kommen.

Mehr Informationen:
www.scp-centre.org

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