Wirtschaft und Aktienhandel: Warum sind Aktien gut für die Wirtschaft

Wirtschaft und Aktienhandel ©pexels.com

Viele Entwicklungen waren einfach nicht vorhersehbar

Mitte der 1980er Jahre war es unvorstellbar, dass die Menschheit über mobile Geräte Aktien kaufen oder verkaufen können wird. Die technologische Entwicklung hat in den letzten Jahrzehnten für enorme Veränderungen gesorgt. Es sind Mega-Trends wie Mobilität, Digitalisierung und auch KI, die auch in den nächsten Jahrzehnten für gravierende und vor allem auch für nachhaltige Veränderungen sorgen werden. Man muss davon ausgehen, dass neuartige Produkte auf den Markt kommen, an die heute gar nicht gedacht wird. Dass hinter neuen Produkten und Technologien Innovation und Forschung stecken, die für ein weiteres globales Wirtschaftswachstum sorgen, darf ebenfalls nicht vergessen werden. Tatsächlich ist es so, dass die Menschheit gar nicht anders kann, als sich im Bereich der Ökonomie weiterzuentwickeln.

Der Aktienmarkt: Eine Chance, um Vermögen aufzubauen?

Bei der Börse handelt es sich um einen Kapitalbeschaffungsmarkt. Das heißt, Unternehmen können Geld von den Anlegern beziehen, die nichts weiter als Investoren sind. Im Gegenzug bekommen die Anleger Aktien – werden also an der Firma beteiligt. Durch das neue Kapital ist es den Unternehmern möglich, dass sie neue Großprojekte starten und verwirklichen können. Zudem gibt es auch gezielte Investitionen in die Forschung. Im Zuge von Hauptversammlungen darf der Aktionär auch mitbestimmen – die Zahl der Aktien entscheidet am Ende darüber, wie gewichtig sein Stimmrecht sein wird. Erwirtschaftet das Unternehmen hohe Gewinne, darf sich der Anleger zudem auch noch über Dividenden freuen.

Wer in Aktien investiert, der muss wissen, dass es nur zwei Bewegungen gibt: nach oben und nach unten. Wenn die Kurse einer Branche oder der Gesamtwirtschaft nach oben gehen, so spricht man von „Hausse“ (Anstieg). Wenn die Kurse fallen, spricht man von einer „Baisse“ (Senke). Psychologische Aspekte oder diverse Auslöser können die Kurse kurzfristig nach oben steigen lassen oder nach unten drücken. Denn am Ende darf man nicht vergessen, hinter den Kauf- und Verkaufsprozessen stecken Menschen, die sich nicht immer rational verhalten, sondern sich auch oft von ihren Emotionen leiten lassen.

Welche Bedeutung haben Aktien für die Wirtschaft?

Die Bedeutung der Aktien für die Wirtschaft darf nicht außer Acht gelassen werden. Schlussendlich haben Aktien zwar nur zwei Aufgaben, diese sind aber besonders wichtig: Sie verhelfen dem Unternehmen zu Kapital und sie decken den Finanzierungsbedarf. Zudem sind sie aber auch ein Spekulations- und Anlageobjekt für den Anleger, der auf lange Sicht gewinnbringend investieren möchte.

Unternehmen sehen in Aktien eine Möglichkeit zur Eigenkapitalbeschaffung. Aufgrund der Tatsache, dass Aktien bei der Ausgabe einen höheren Kurs als Nennbetrag besitzen, kann sich in weiterer Folge so das Eigenkapital durch Aktienemission erhöhen. Die Unternehmen können über Eigenkapital oder auch Fremdkapital finanzieren – zum Fremdkapital gehören unter anderem der Kredit.

Anleger, die planen, gewinnbringend zu investieren, damit das Ersparte mehr wird, sollten wissen, dass Aktien zwei Einnahmeformen ermöglichen: den Kursgewinn und die Dividende. Je besser es dem Unternehmen finanziell geht, desto höher ist der Aktienkurs und je höher fällt am Ende auch die Dividende aus. Dennoch muss berücksichtigt werden, dass es nicht immer kausale Zusammenhänge zwischen dem Kursverlauf der Aktie und dem Unternehmenserfolg geben muss. Letztlich sind es auch psychologische und wirtschaftliche Faktoren, die einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf den Aktienmarkt haben.

In Aktien investieren ©pexels.com

Langfristig investieren

Wer auf lange Sicht investieren will, sollte sein Geld in Aktien stecken. Solide Unternehmen versprechen attraktive Gewinne. Lag die Aktie von Google vor ein paar Jahren noch bei unter 100 US Dollar, so stieg sie mit den Jahren auf über 1.200 US Dollar. Natürlich kann es auch in die andere Richtung gehen. Jedoch zeigt die Statistik, dass die Strategie „buy and hold“ durchaus vielversprechend ist. Je länger man Geld investiert, desto höher stehen die Chancen, mit einem Gewinn auszusteigen.