WSW: Mehr Fahrgäste und Vordereinstieg steigern Einnahmen

Für die WSW mobil GmbH war 2011ein gutes Jahr. Die Anzahl der Fahrgäste ist mit 89,9 Millionen gegenüber dem Vorjahr um 0,4 Prozent gestiegen.

Von den Fahrgästen haben 67,2 Millionen Fahrgäste Omnibusse (Vorjahr: 76,5 Millionen) und 22,7 Millionen Fahrgäste die Schwebebahn (Vorjahr: 13,0 Millionen) genutzt. Die starken Verschiebungen zwischen den Verkehrssystemen erklären sich durch die außerplanmäßige Schwebebahnstilllegung im Vorjahr.

Der Fahrgastzuwachs ist insbesondere auf Steigerungen im Bartarif (+5 Prozent) aufgrund der Einführung des kontrollierten Vordereinstiegs und einen höheren Absatz bei den Semestertickets (+11,6 Prozent) infolge der gestiegenen Studentenzahlen zurückzuführen.

Dennoch ist das Verkehrsergebnis, wie in den Vorjahren, defizitär. Der Fehlbetrag der WSW mobil GmbH vor Verlustübernahme durch die WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH konnte allerdings um rund 8,9 Millionen Euro auf 43,5 Millionen Euro gegenüber 2010 verringert werden. Dies ist auf einmalige Sondereffekte durch Auflösung von Rückstellungen zurückzuführen. Wegen rückgängiger Bevölkerungszahlen, hoher Investitionen in die Schwebebahn und steigender Treibstoffpreise bleibt die Lage angespannt.

Dabei sind die Entwicklungen in den beiden Sparten Schwebebahn und Omnibus sehr unterschiedlich. Während im Busbereich der Kostendeckungsgrad durch die eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen steigt, ist bei der Schwebebahn aufgrund der Investitionen in das Gerüst und die Fahrzeugflotte mit einer Zunahme des Defizits in den nächsten Jahren zu rechnen. Die Umsatzerlöse blieben 2011 mit 60,6 Millionen Euro stabil.

Ein wichtiger Meilenstein für die Erneuerung der Wuppertaler Schwebebahn war im vergangenen Jahr die Auftragsvergabe für den Bau der neuen Züge an den Düsseldorfer Technik-Konzern Vossloh Kiepe. Ferner konnte die formidentisch erneuerte Station Landgericht wieder in Betrieb genommen und mit dem Rück- und Wiederaufbau der Station Völklinger Straße begonnen werden. Auch sie wurde im historischen Jugendstil-Gewand rekonstruiert. Die Busflotte wurde durch die Bestellung von 20 Fahrzeugen vom Typ Mercedes Citaro modernisiert, wovon einer als Hybridfahrzeug Anfang 2012 ausgeliefert wurde. Im Kundenservice haben die WSW Verbesserungen durch die Einführung eines dynamischen Fahrgastinformationssystems sowie des Abfahrtsmonitors im Internet realisiert.

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Quelle: WSW

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