Wuppertal soll „EfficientCity“ werden

In Städtevergleichen schneidet Wuppertal nicht immer gut ab. Jetzt hat ein von der Stadt, der Wirtschaftsförderung und anderen Institutionen in Auftrag gegebenes Gutachten ergeben: in punkto Ressourceneffizienz ist Wuppertal ganz weit vorne.

Ressourceneffizienz sei ein Wachstumsmarkt, an dem die Stadt Wuppertal und das Städtedreieck partizipieren können. Die heimischen Unternehmen sollen in diesem Bereich gestärkt werden, um so die Wettbewerbsposition der Betriebe durch verbesserte Innovationsfähigkeit und optimierte Kostenstruktur zu verbessern, wird Oberbürgermeister Peter Jung in einer Meldung der Stadtverwaltung zitiert.

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Das Beratungsunternehmen agiplan bescheinigt dem Städtedreieck laut städtischer Pressemitteilung sogar eine  Poleposition gegenüber anderen Regionen. Die „Dichte an national und international agierenden Institutionen, die sich mit dem Thema der Ressourceneffizienz befassen“, suche ihresgleichen.

Dr. Christian Jacobi von agiplan scheut sich nicht, historische Ingenieurleistungen als Beleg für Bergisches Tüftlertalent zu strapazieren, denn schon „vor 110 Jahren war die Wuppertaler Schwebebahn ein überregional bekanntes Beispiel für innovative Mobilität.“ Diese Innovationsbereitschaft, die Jacobi offenbar seit damals fest in den Wuppertaler Genen verankert sieht, sei die „Basis, um die Ressourceneffizienzstrategie mit den Unternehmen und Institutionen der Region für das Bergische Städtedreieck neu zu entwickeln.“

Prof. Dr. Uwe Schneidewind, Präsident des Wuppertal Instituts, sieht in dem Projekt Vorteile für Unternehmen und Bürger.Prof. Dr. Uwe Schneidewind, Präsident des Wuppertal Instituts, sieht in dem Projekt Vorteile für Unternehmen und Bürger. (Archivfoto)

In das Projekt ist auch das Wuppertal Institut eingebunden. Nicht nur in den Unternehmen der drei Städte sei viel zu holen, auch Angebote und Projekte für die Bürger, ressourcenschonender zu leben, seien Teil des Konzepts, sagt Präsident Prof. Dr. Uwe Schneidewind

„Die aussichtsreiche Standortanalyse des Gutachtens ermutigt die Initiative, in festeren organisatorischen Strukturen weiterzumachen, um vorhandene Potenziale systematisch weiter zu erschließen,“ heißt es im städtischen Pressetext.

Oberbürgermeister Peter Jung und Stadtdirektor Dr. Johannes Slawig legen Wert darauf, dass an der erwarteten positiven Entwicklung auch die Bergischen Schwesterstädte Solingen und Remscheid teilhaben. Der Bergischen Entwicklungsagentur BEA, deren Aufgabenfeld von den drei Städten ansonsten durchaus unterschiedlich interpretiert wird, soll dabei offenbar eine wichtige Rolle zukommen. Mit ihrer Hilfe soll das Städtedreieck „im NRW-Maßstab Referenzregion für eine Ressourcen schonende Produktion und die Entwicklung neuer Produkte“ werden.

>> Zur Mitteilung der Stadt Wuppertal
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Foto: Stephan Röhl / Heinrich Böll Stiftung (Lizenz: CC BY-SA 2.0)

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