07.10.2021Diana Walther
Wuppertal und Region: BUGA 2031 bietet Mittelstand große Chance
Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) in Wuppertal fordert den Rat der Stadt Wuppertal auf, sich um die Gastgeberschaft der Bundesgartenschau 2031 zu bewerben. Die Buga böte als überregionales Event die große Gelegenheit, für unsere Region und die Stadt Wuppertal zu werben und dem lokalen Mittelstand einen wichtigen wirtschaftlichen Schub zu geben, so Diana Walther, Mittelstandsrepräsentantin und Leiterin Kreisverband des BVMW in der Bergischen Region.
Die Buga habe sich in der Vergangenheit als Impulsgeber für die Stadtentwicklung erwiesen, die in ihrem Windschatten nachhaltige Impulse für Tourismus, Einzelhandel und Gastgewerbe gebracht habe. Neue Grünflächen, Parks und attraktiv entwickelte Stadtviertel seien Zukunftsinvestitionen und Werte, die frühere Buga-Gastgeber mit Erfolg dauerhaft in ihre Stadtentwicklungspolitik integrieren konnten.
Der Fördermittelrahmen sei zudem ausreichend, die Stadt Wuppertal auf dem Weg zu einer erfolgreichen Gastgeberschaft zu begleiten, so Diana Walther weiter.
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Es überrascht nicht, dass der „Mittelstand“ sich von dem 120 Mio€ Projekt gute Geschäfte verspricht. Den Großteil bezahlen allein die Wuppertaler Steuerzahler*innen, mit 200€ pro Kopf sind sie dabei, da ist die Eintrittskarte noch nicht drin. Und das für eine reine Touristenattraktion in 2031! Andere BuGa-Städte haben die Investitionen genutzt, um Industriebrachen zu renaturieren und nutzbar zu machen. Hier werden Waldgebiete auf der Königshöhe und dem Nützenberg und Wiesen umgenutzt, Rodungen sind unvermeidlich. Für dringend nötige Maßnahmen zum Klimaschutz und der Stadtentwicklung trägt es nichts wesentliches bei, ohnehin profitiert nur der eher wohlhabende Westen. Was könnte man mit dem Geld nicht für sinnvolle und notwendige Zukunftsaufgaben anpacken.: Hochwasserschutz, Begrünung der Wupperufer*innen und der Innenstadt, Radwege und ÖPNV ausbauen. Auch dafür gäbe es Fördermittel. Auch das belebte den Mittelstand. Und alle Wuppertaler*innen hätten was davon, nicht nur Touristen!