Wuppertals Bürger*innen sind weltoffen und engagiert – Nachholbedarf beim Innenstadt-Angebot

Die Strategieentwicklung für die Wirtschaftsförderung geht nach Abschluss der Analysen in die Projektierungsphase. In den kommenden Wochen werden konkrete Projekte mit Zielen, Umsetzungsschritten und erforderlichen finanziellen und personellen Ressourcen ausgearbeitet.

Eine wichtige Grundlage für die zukünftige Arbeit der Wirtschaftsförderung ist das breite Meinungsbild, das 1.600 Bürgerinnen und Bürger im Rahmen einer Online-Befragung zum Wirtschaftsstandort Wuppertal abgaben. Sie bewerten Standortfaktoren wie Mobilität, Sport- und Naherholungsangebote überwiegend positiv. Weniger zufrieden sind die Bürgerinnen und Bürger mit der Barrierefreiheit in der Stadt, der Aufenthaltsqualität in der Innenstadt und den Einkaufserlebnissen. „Die Attraktivierung und Belebung hat für uns hohe Priorität. Die Qualitätsoffensive für Elberfeld hat in den kommenden Jahren ein Investitionsvolumen von 45 Millionen Euro. Aber auch Projekte wie die Entwicklung der Bundesbahndirektion zum Bürgerhaus, werden die City noch weiter aufwerten“, betont Oberbürgermeister Uwe Schneidewind. „Ein sehr gelungenes Beispiel für die Attraktivitätssteigerung der Barmer Innenstadt ist das vor wenigen Monaten eröffnete Schwebodrom, das von Wuppertal Marketing, der ISG Barmen-Werth und vielen anderen Beteiligten umgesetzt wurde. Es ist ein Paradebeispiel, wie es gelingen kann durch neue Angebote zusätzliche Besucherinnen und Besucher in die Innenstadtbereiche zu holen“.

Die Mehrheit der Befragten sieht die wirtschaftliche Zukunft der Stadt kritisch. Dies entspricht mit Blick auf die deutsche Wirtschaft zwar dem aktuellen Gesamttrend, trotzdem nimmt Oberbürgermeister Schneidewind die Aussage sehr ernst. „Es ist sehr wichtig, dass eine klare Standortstrategie entwickelt wird, die in den kommenden Jahren konsequent und transparent umgesetzt wird.“ Ein weiterer Fragenblock widmete sich dem Kontakt mit der Stadtverwaltung. Deutlich über die Hälfte der Antwortenden sind mit der Kundenfreundlichkeit und Beratung zufrieden.

48 Prozent bewerten die Erreichbarkeit schlecht oder sehr schlecht. „Die Befragungsergebnisse bilden für mich eine wichtige Grundlage für meine Arbeit. Denn sie zeigen die Chancen und Herausforderungen unseres Wirtschaftsstandortes“, sagt Wirtschaftsdezernentin Dr. Sandra Zeh. „Ich setze mich dafür ein, dass wir bestmögliche Rahmenbedingungen für die Wirtschaft in unserer Stadt schaffen, denn die Unternehmen tragen ganz wesentlich zur positiven Entwicklung Wuppertals bei. Sie schaffen und sichern Arbeits- und Ausbildungsplätze. Mir ist es daher wichtig, dass wir in unserer Verwaltung die Strukturen und Prozesse auf die Unterstützung der Wirtschaft ausrichten“.

Viele sehen ihre Zukunft in Wuppertal

Ein großes Plus Wuppertals setzen die Bewohner*innen hinter Fremdenfreundlichkeit und Internationalität – zwei Grundvoraussetzungen für einen starken Wirtschaftsstandort im globalen Umfeld. Das multikulturelle Angebot der Stadt und die Offenheit wurden in der Befragung explizit gelobt.

Dazu passt, dass 40 Prozent der Bürgerinnen und Bürger sich sozial und gesellschaftlich engagieren, wenn auch nicht regelmäßig in einem Ehrenamt. In punkto Nachhaltigkeit fühlen sich die Bewohner*innen gut aufgestellt.

83 Prozent engagieren sich für den Umweltschutz, 46 Prozent nutzen nachhaltige Mobilitätsangebote. Insgesamt blicken die Befragten positiv auf ihre Stadt. 79% der Bürgerinnen und Bürger wollen auch zukünftig in Wuppertal leben.

Textquelle: Wirtschaftsförderung Wuppertal AöR

 

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Kommentare

  1. Trottel sagt:

    Haben das Ordnungsamt oder das Gesundheitsamt keine rechtlichen Möglichkeiten gegen die „Betreiber/in des neuen Taubenhauses“ (ehemals Uhrenmuseum, Juwelier Abeler Nf.) vorzugehen?

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