Zwei von drei Wuppertaler Thalia-Buchhandlungen schließen

Die Buchhandelskette Thalia wird ihre Filialen in der Schlössersgasse bei P&C und in der Rathausgalerie dicht machen.

Das Unternehmen teilt auf seiner Homepage mit, dass die Verkaufsfläche in Wuppertal um über 1.000 qm reduziert wird. Betroffen sind die Buchhandlung in der Rathausgalerie mit etwa 350 qm, die zum Jahresende schließen wird, und das Geschäft in der Schlössersgasse im Gebäude von Peek & Cloppenburg mit rund 800 qm, das noch bis zum 31. Januar 2013 geöffnet sein wird.

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Thalia wird ab Februar nur noch in den City-Arkaden präsent sein.Thalia wird ab Februar nur noch in den City-Arkaden präsent sein.

Thalia begründet die Schließungen mit der seit längerem negativen Umsatzentwicklung. Ab Februar 2013 wird das Unternehmen in Wuppertal nur noch in den City Arkaden präsent sein. Die dortige Filiale hat ca. 1.500 qm.

Mit knapp 300 Buchhandlungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, rund 5.270 Mitarbeitern sowie einem Jahresumsatz von rund 935 Mio. Euro (2010/11) ist Thalia im deutschsprachigen Raum Marktführer im Sortimentsbuchhandel.

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Quelle: Thalia
Archivfoto: Georg Sander

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Kommentare

  1. Was heißt nicht aufging? Nettesheim, Schöningh, Köndgen sind dicht. Jetzt kann man sich im Kern auf die Ramschgeschäfte in den City-Arkaden konzentrieren. Da sind Bücher dann nur noch Nebensache.

    Für den lokalen Buchhandel kann man zwei Dinge tun: Keine Bücher bei Amazon oder anderen Versendern bestellen. Öfter hingehen und einkaufen und sich dabei nicht für die Meyersche oder Thalia entscheiden.

    Für die Cronenberger: Kauft bei Nettesheim ein. Ein Buchhändler gehört in jede Innenstadt.

    1. Knut Junker sagt:

      Natürlich ging die Strategie nur kurz und im kleinen Rahmen auf, aber überregional und langfristig für den Konzern halt nicht, sonst würde Douglas Thalia nicht lieber heute als morgen loswerden wollen.

      Finde ich aber grundsätzlich super nach unseren Erfahrungen mit Thalia, dass die es schwer haben, vielleicht ist das wirklich mal eine Chance für den Einzelhandel, das Ruder für unabhängige Buchhandlungen wieder herumzureißen.

  2. Knut Junker sagt:

    Ich habe schon zur Eröffnung der Filiale in P&C-Räumlichkeiten vermutet, dass diese nur ein schnelles Provisorium war (schnell rein und schnell wieder raus), um eine Ansiedlung der Mayerschen zu verhindern, nachdem Nettesheim schon plattgemacht wurde. Eine Strategie, die für den Douglas-Konzern offensichtlich bundesweit nicht aufging.

    Die Leid tragenden sind mal wieder die Mitarbeiter.

  3. HendrikS sagt:

    Einerseits kann ich eine gewisse Freude nicht verhehlen, dass der Buchhändler, der das deutsche Verlagswesen gründlich ruiniert hat, nun selbst Probleme bekommt. Andererseits ist es natürlich schade um die Arbeitsplätze und das verringerte Angebot in der Stadt.

    Vielleicht ist es aber auch eine Chance für den engagierten! Buchhandel. Mackensen, Köndgen und alle anderen: Bitte übernehmen Sie!

  4. Nachdem der Wettbewerb erfolgreich durch Breitmachen in der Fläche verdrängt wurde, werden die Flächen nicht mehr benötigt. Das haben die meisten Wuppertaler Buchkäufer dann schon wieder vergessen. (Danke für die Hinweise bei Twitter)

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