„Zeichen für Zusammenhalt“

Mit einem Wärmewinter-Solidaritätsfonds und Beratung für in Not geratene Menschen in der Stadt startet die Evangelische Kirche in das neue Jahr.

Diakoniemitarbeiterin Maysoon Taslaq und Koordinator Eric Stöcker


Mit einem #Wärmewinter-Solidaritätsfonds für in Not geratene Menschen in der Stadt startet die Evangelische Kirche in Wuppertal in das neue Jahr.

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Das Angebot ist konfessionsunabhängig. Hilfesuchende erhalten eine umfangreiche Sozialberatung. In vielen Fällen kann die Beratung Zugänge zu staatlichen Unterstützungen vermitteln. Sollte das vorhandene Hilfesystem nicht greifen, kann in Härtefällen auch eine finanzielle Unterstützung durch die Kirchengemeinde erfolgen.

Unbürokratische und möglichst zügige Hilfe

Die Mittel zur Finanzierung des Beratungsangebots und für die Einzelfallhilfen stammen aus den zusätzlichen Kirchensteuereinnahmen durch die staatlich ausgezahlte Energiepauschale sowie aus Spenden. Die Hilfe durch den #Wärmewinter- Solidaritätsfonds soll unbürokratisch und möglichst zügig erfolgen.

„Auch in unseren Gemeinden gibt es Menschen, die bislang mit einem bescheidenen mittleren Einkommen auf eigenen Füßen standen, aber nun wirtschaftlich abrutschen. An die Pfarrhaustüren, in die Citykirche Elberfeld und in die Sozialberatung unserer Diakonie kommen immer mehr ratlose Menschen, die nicht einmal wissen, was ihnen an Unterstützung zusteht und wie sie das überhaupt beantragen könnten“, erklärt Superintendentin Ilka Federschmidt.

Hilfe für Härtefälle

Die Hilfe ist für Härtefälle gedacht. Menschen, die ihre Strom- oder Gasrechnung nicht bezahlen können oder denen Geld für Lebensmittel für die Familie fehlt. Der #Wärmewinter-Fonds will auch Menschen mit Überbrückungszahlungen helfen, die zwar Anspruch auf öffentliche Gelder haben, bei denen sich die Auszahlungen aber verzögern.

„Der #Wärmewinter-Fonds ist der berühmte Tropfen auf den heißen Stein“, sagt die Pfarrerin. „Aber er ist ein sehr wichtiges Zeichen, dass wir für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft eintreten.“

So funktioniert die Beratung

Die Sozialberatungen werden von speziell geschulten Mitarbeitenden der Diakonie Wuppertal dezentral in Wichlinghausen, in Elberfeld Mitte und in Vohwinkel an zwei, bzw. an drei Abenden angeboten. Für einen Beratungstermin ist eine telefonische Anmeldung unter Telefon 0202-97648288 erforderlich. Dann bekommen die Hilfesuchenden einen Termin an der nächsten Stelle zugeteilt.

Damit die Berater:innen der Diakonie feststellen können, ob ein Härtefall vorliegt, sollen die Betroffenen die Unterlagen über ihre Einkünfte sowie über die zur Haushaltsgemeinschaft gehörenden Personen mitbringen. In Einzelfällen können die Gemeinden mit der Übernahme von Energierechnungen helfen. Die Höhe ist dabei gedeckelt.

Text: Nikola Dünow
Foto: Sabine Damaschke

EKD #Wärmewinter

Die Aktion des Kirchenkreises, seiner 18 Gemeinden und der Diakonie, schließt sich der Aktion EKD #Wärmewinter an. Die EKD und die Diakonie Deutschland hatten unter der Überschrift

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